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Die alternativen Wagner-Festspiele Jugendwerk von Richard Wagner Angetrieben von der Lektüre Shakespeares und des frühen Goethes fängt der Dreizehnjährige an, ein Trauerspiel, LEUBALD, zu schreiben. Als etwa Fünfzehnjähriger schließt er es ab. Seine Familie ist entsetzt. Alles, was sich bei seinen literarischen Vorbildern an Grausamkeiten, Derbheiten und schier Unerträglichem finden lässt, ist in eine wirre Handlung zusammen-geflossen. Aus jugendlichem Ungestüm ist viel unfreiwillige Komik entstanden, aber auch verblüffend kühne Gedanken und manche Vorwegnahme auf seine späteren Werke. Jahrelang ist das Manuskript verschollen. Erst 1978 kann das Original von der Richard-Wagner-Stiftung auf einer Londoner Auktion erworben werden. Im Programmheft der „Meistersinger von Nürnberg“ der Bayreuther Festspiele 1988 wurde es erstmals in der Übertragung von Isolde Vetter und Egon Voss im Druck veröffentlicht. 1989 wurde LEUBALD von der studiobühne bayreuth unter der Regie von Uwe Hoppe uraufgeführt und sieben Sommer lang mit großem Erfolg gespielt. Ein unvergessliches Erlebnis war das Gastspiel in Dresden auf Einladung der Semperoper im „Wendeherbst“ 1989.
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